Fotografien von Josef Haag

Karnöffelzunft Willisau

Die Enzilochmannen (Wildmannen) mit Tannengrotzli beruhen auf der Sage, dass in den Höhlen des Enzilochs im Napfgebiet unstete Geister hausen, die zur Strafe für ihre Untaten dorthin verbannt wurden.

Das Stadttier stellt einen Geisterhund dar und erinnert an einen bestraften Stadtbaumeister, der nach dem Stadtbrand vom 21. August 1471 sein Haus, die Kupferschmiede an der Spitalgasse, entgegen der Bauverordnung viel schöner und unter Missachtung der Baulinie nach vorne gebaut hat. Zur Busse muss er nach einer alten Sage in den Fron-Fastennächten „unter abscheulichem Geschrei, das mit keinem anderen Ton vergleichbar ist und durch Mark und Bein geht“, rings um die Stadtmauer wandeln.

Die Moorsträggele sind geplagte Geister, die in der Ostergauer Moorlandschaft hausen und für ihre Untaten vor mehreren hundert Jahren büssen. Während der Fasnachtszeit steigen die garstigen „Sträggelegesellen” aus dem dampfenden Moor und machen die Umgebung unsicher. Gewarnt seien an dieser Stelle alle Mädels! Ein Techtelmechtel mit einer „Ostergauer- Moorsträggele” könnte böse enden.

Die Willisauer Wöschwyber sind eine autonome Fasnachtsgruppe, die der Karnöxelzunft angegliedert ist. Die Gruppe besteht seit 1981. Die runzligen Wöschwyber sind markante Figuren. Sie tragen neben den traditionellen Kleidern und Holzschuhen der früheren Waschfrauen eine sehr träfe Holzmaske.

Homepage der Narrenzunft Willisau
Textquelle: Narrenzunft Willisau