Fotografien von Josef Haag

Narrenzunft Bad Säckingen

Der Urmaisenhardt ist der Vater der Laufnarren. Sein gutmütiges Waldgesicht erinnert an eine Schilderung Victor von Scheffels, der zeitweise in Bad Säckingen lebte. Dieser berichtet von einem Waldgeist, den er im „Meysenhart“-Wald gesehen haben will. Der Maisenhardt trägt ein mit Laubblättern versehenes grünes Häs. Und eine schwere mit einem Fell versehene Holzmaske. Als Repräsentant der Bad Säckinger Fasnacht gilt der Masienhardt Joggele seit 1936.

Das Siechenmännle repräsentiert eine Figur, welche im ältesten bekannten Bad Säckinger Stadtwappen auftaucht. Es stellt die Armut und Krankheit dar. Dementsprechend hat die Maske einen leidvollen und kranken (siechen) Ausdruck. Gestützt auf einen Stock und gekrümmt von den Leiden trägt das Siechenmännle einen Krug in der Hand. Dieser dient der Aufnahme des Säckinger Heilwassers.

Die Figur des Römers gründet auf dem Fund einer Komödienmaske aus römischer Zeit. Er erinnert an das römische Fest der Saturnalien, bei welchem die zu erwartende Erntezeit gefeiert wurde. Die Holzmaske des Römers wurde der entdeckten Komödienmaske aus Muschelkalk nachempfunden. Er trägt eine naturleinene Tunica und darüber eine blaue Paenula.

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Textquelle: Narrenzunft Bad Säckingen